Entsetzen über die Hintergründe zur Perlick-Affäre: Bürgermeister Ennullat verheizt seine Führungskräfte

Die Verurteilung von René Klaus hat es wieder gezeigt: Der Bürgermeister verfolgt von Anfang an seine Agenda, die von Rachegelüsten und dem Erlangen persönlicher Vorteile geprägt ist. Und dabei ist ihm anscheinend jedes Mittel recht.

Nun muss auch den Anhängern des Bürgermeisters langsam klar werden, dass sie sich selbst nie in Sicherheit wähnen dürfen. Sie sind nur Werkzeuge: Wer seinen Zweck erfüllt hat, muss sehen, wo er bleibt.

Hierfür liefert der aktuelle Fall rund um den Bürgermeister und seinen Vertreter Klaus den Beleg:

Es war eine der ersten Aktionen, bei denen Swen Ennullat seine Maske hat fallen lassen: Eine vermeintliche Äußerung seine ehemaligen Widersachers Jörn Perlick in einer Dienstberatung. Der zu dieser Zeit stellvertretende Bürgermeister Perlick wurde als ausländerfeindlich bezichtigt. Die Story wurde hemmungslos ausgeschlachtet. Vom Rathaus gab es sogar eine offizielle Erklärung, die auch auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht wurde. All das beruhte wohl auf einer Aussage der mittlerweile rechten Hand des Bürgermeisters Rene Klaus. Der wurde von Ennullats Vorgänger Lutz Franzke noch gekündigt und man einigte sich beim Arbeitsgericht auf eine Abfindung. Swen Ennullat stellte ihn dann als eine seiner ersten Amtshandlungen wieder ein. Kurz danach wurden die Vorwürfe gegen Perlick laut.

Die heute vielbemühte Fürsorgepflicht des Dienstherrn, die Ennullat stets und ständig betont – damals kein Thema. Jörn Perlick wurde durch die Manege getrieben, der öffentliche Druck machte ihn krank. Im Ergebnis war er seine Stelle in Königs Wusterhausen los, musste sich etwas Neues suchen. Zu Unrecht wie das Gericht nun feststellte.

Jetzt trifft es Rene Klaus. Auch er befindet sich seit Wochen im Krankenstand. Sicher lastete der Druck der anstehenden Hauptverhandlung vor dem Strafgericht auf seinen Schultern. Keiner der weiteren Anwesenden konnte seine Version der Dienstberatung bestätigen. Eine sorgfältige Prüfung durch den Bürgermeister – Fehlanzeige. Egal was damals geschah – dieses Ergebnis kommt nicht unerwartet. Rene Klaus ist sehenden Auges in sein Verderben gelaufen und war lediglich die Marionette des Bürgermeisters, um ihm unliebsame Person loszuwerden und um seine Agenda durchzudrücken. Die Führungskräfte werden zu Fehlern getrieben, die sie, wie man bei Rene Klaus sieht, am Ende selbst ausbaden müssen. So geht ein Vorgesetzter nicht mit seinen Mitarbeitern um. Der Fall ist wieder ein Beleg dafür, dass es dem Bürgermeister nicht um das Wohl der Stadt geht, sondern um seinen eigenen persönlichen Feldzug. Königs Wusterhausen sagt – Es reicht!

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Stefan Lummitzsch

Dirk Marx